Behandlung der Arthrose

Wie kann eine Arthrose behandelt werden?

Das Ziel der Therapie einer Gelenkarthrose ist die Schmerzfreiheit, der Stop einer weiter zunehmenden Deformierung von Knochenstrukturen und die Verbesserung der Beweglichkeit des Gelenkes.

Ziel der Therapie:

  • Schmerzfreiheit
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Steigerung der Lebensqualität

Zu unterscheiden sind konservative von operativen Maßnahmen. Letzere werden meist erst in Erwägung gezogen wenn die nicht- operativen Therapiemaßnahmen kein Erfolg zeigen konnten.
Zum Beispiel kann bei der Arthrose des Hüftgelenkes mit Bewegungseinschränkung und Schmerz an konservativen Therapie Folgendes veranlaßt werden:

Änderung von Lebensgewohnheiten und Ernährung:

  • Gewichtsreduktion
  • Vermeiden von Tragen schwerer Lasten
  • Benutzung eines Gehstockes (Gegenseite!)
  • Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit
  • Vermeiden von schädlichen Verhaltensweisen (Gelenkschutz)

Physiotherapie- Krankengymnastik:

  • Verbesserung der Funktion der hüftumgreifenden Muskulatur
  • Schmerzlinderung z.B. durch Massagen
  • Lagerung zur Vermeidung von Einsteifen in Fehlhaltung etc.

Medikamente:

  • Sogennante „Rheumamedikamente“, die „Antirheumatika“ – wohl bekanntester Vertreter ist das „Voltaren“
  • Schmerzmittel (z.B. Paracetamol)

Hilfsmittelversorgung:

  • Pufferabsätze zur Vermeidung der axialen Stauchungskräfte
  • Unterarmgehstützen

Lassen sich durch die konservativen Maßnahmen Schmerz und Funktionseinschränkung nicht beherrschen und/oder zeigt sich auf dem Röntgenbild eine zunehmende Zerstörung der gelenknahen Knochenstruktur ist der Entschluß zur operativen Behandlung zu erwägen.Hierbei ist dann zu klären ob bei einer Operation das Gelenk als solches noch erhalten werden kann („gelenkerhaltende Operation“) oder ob ein Ersatz durch Prothese notwendig ist. Eine Prothesenimplantation wird heutzutage routinemäßig im Bereich der Hüfte, des Kniegelenkes und des Schultergelenkes durchgeführt.

Im Beispiel der Hüftgelenksarthrose kann die sogenannte Hüftprothesenoperation erwogen werden.

Dabei wird in den verschiedenen Hüftpfannen nach entsprechender Vorbereitung eine künstliche Schale (aus Plastik, Metall, keramik oder einer Kombination dieser Werkstoffe) eingesetzt und der verschlissene Hüftkopf durch eine Kugel (Metall, keramik) ersetzt, die normalerweise über einen Metallstiel im Oberschenkelknochen verankert ist. Die befestigung erfolgt entweder mittels eines speziellen Knochenzements oder die Oberfläche der Prothese ist so „rauh“ strukturiert, daß sie ein „Einwachsen“ im Knochen erlaubt. Die jeweiligen Vor- und Nachteile der Methode muß jeweils individuell vom Arzt entschieden werden.

Als Beispiel sei die Hüftarthrose erwähnt:

Wenn die Hüftprothesenoperation komplikationslos verläuft, kann der Patient sich normalerweise nach beendigung der Kurmaßnahmen (circa sechs Wochen nach Operation) beschwerdefrei fortbewegen und ein normales Alltagsleben schmerzfrei wiederaufnehmen; eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität ist somit erreicht.